Adolf Endler

deutscher Schriftsteller; Lyriker, Kritiker, Dramatiker, Essayist und Prosaautor; Veröffentl. u. a.: "Nadelkissen", "Schichtenflotz", "Tarzan am Prenzlauer Berg", "Schweigen Schreiben Reden Schweigen", "Nebbich. Eine deutsche Karriere"

* 20. September 1930 Düsseldorf

† 2. August 2009 Berlin

Herkunft

Adolf (Edmond) Endler (Pseudonyme: Edmond Amay, Trudka Rumburg) stammte aus einer belgisch-böhmischen Kaufmannsfamilie. Die Verwandten seiner Mutter waren im belgischen Widerstand aktiv und wurden von Nazis erschossen. Als 13-Jähriger, so berichtete er einmal (vgl. SPIEGEL, 10.8.2009) "habe ich mit anderen Schülern zusammen aus dem Trümmerberg von Düsseldorf Leichen ausgegraben".

Ausbildung

1955 übersiedelte der junge Kommunist in die DDR, nachdem er für die Weltfestspiele der Jugend geworben hatte und vom Verfassungsschutz wegen "Staatsgefährdung" angeklagt worden war. 1955-1957 studierte E. am Institut für Literatur "Johannes R. Becher" in Leipzig (heute: Leipziger Literaturinstitut).

Wirken

E. war in verschiedenen Berufen tätig (u. a. als freier Mitarbeiter von Zeitungen und Zeitschriften), ehe er sich als freiberuflicher Lyriker, Kritiker, Essayist und Prosaautor in Ost-Berlin niederließ. In der DDR stellte sich der Lyriker E., der erste Gedichte schon Ende der 40er/Anfang der 50er Jahre niedergeschrieben hatte, 1960 mit den Bänden "Erwacht ohne Furcht" ...